Die Ernährung bei Diabetes: Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Kohlenhydrate als wichtiger Zuckerlieferant bei der Ernährung mit Diabetes
Welche Lebensmittel enthalten welchen Zucker?
Kohlenhydrate erhöhen den Blutzucker.
Die Geschwindigkeit ist immer von folgenden Faktoren abhängig:
- Ballaststoffanteil
- Verarbeitungsgrad
- Kombination mit Fett und Eiweiß
- enthaltene Flüssigkeit
Wie erkenne ich den Kohlenhydratgehalt meiner Nahrungsmittel?
- 1 KE entspricht 10 Gramm Kohlenhydraten
- 1 BE entspricht 12 Gramm Kohlenhydraten
Was lässt den Blutzuckerspiegel steigen?
Ballaststoffe - Nützliche Helfer bei Diabetes
So erreichen Sie die richtige Menge an Ballaststoffen:
- 2 Scheiben Vollkornbrot (9 g),
- 50 g Kidneybohnen (4 g),
- 30 g Haferkleie (6 g),
- 250 g Champignons (5 g),
- 100 g Heidelbeeren (5 g),
- 150 g Feldsalat (3 g),
- 200 g Rosenkohl (8 g)
Eiweiß - Zum Aufbau und zur Regeneration
- Gewebeaufbau und –regeneration,
- Muskelaufbau,
- Bildung von Enzymen und
- Antikörpern für das Immunsystem.
Was muss ich bei einer eiweißreichen Ernährung beachten?
In welchen Lebensmitteln finde ich Eiweiß?
Wichtige Lieferanten sind zum Beispiel Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte sowie Nüsse, Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchte.
Eiweiß spielt heute in der Ernährung eine immer größere Rolle, vor allem wenn es um das Thema Gewichtsreduktion geht. Wenn Sie aus diesem Grund eiweißhaltige Nahrungsmittel verzehren, bevorzugen Sie die fettärmeren, eiweißreichen Lebensmittel wie z. B. Schnittkäse mit 30 % F.i.T. (Fett absolut 15 %), Magerquark, mageres Fleisch, Harzer Käse oder körnigen Frischkäse.
Fett: Vor- & Nachteile des Energielieferanten
Fett dient als Energielieferant und -speicher, zur Aufnahme von Vitaminen sowie zur Bildung von Hormonen und Gallensäuren. Man unterscheidet zwei Formen von Fett:
Tierische Fette sind vor allem in Butter, Speck, Wurst, fettem Fleisch und Fisch sowie in fetten Milchprodukten enthalten.
Eine große Menge pflanzlicher Fette findet man in Pflanzenöl, Avocados und Nüssen.
Was muss ich bei der Aufnahme von Fett beachten?
Für die Vorbeugung von ernährungsbedingten Krankheiten sind sowohl die Qualität als auch die Menge des verzehrten Fetts von Bedeutung. Der bewusste Verzehr kann zur Senkung der Gesamt- und LDL-Cholesterolkonzentration im Blut und zur Senkung des Risikos für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung beitragen.
So berechnen Sie die Fett-Protein-Einheit
Nicht nur Kohlenhydrate sondern auch Fett und Eiweiß können den Blutzucker erhöhen und erfordern unter Umständen eine entsprechende Insulinabgabe. Außerdem verzögert Fett - zumindest in größeren Mengen - die Aufnahme von Kohlenhydraten aus dem Darm.
Wer mit der Berechnung der Kohlenhydrate immer wieder trotz Abwiegen und korrektem BE-Faktor nur unbefriedigende Blutzuckerwerte erzielt, sollte deshalb in Absprache mit seinem Arzt und Diabetesteam versuchen, zusätzlich Fett und Eiweiß in der Nahrung zu berechnen.
Sie haben Fragen zur Fett-Protein-Einheit? Wir senden Ihnen zusätzliches Material zu oder sprechen direkt mit Ihnen über die Unklarheiten.
Die „Fett- und Proteinmenge (FPE)“ definiert sich wie folgt:
- 100 kcal aus Fett und Eiweiß = 1 FPE
- 2 FPE ca. 4 Stunden
- 3 FPE ca. 5 Stunden
- 4 FPE und mehr ca. 7–8 Stunden